Heimatperlen: Sächsische Schweiz – Basteiblick
Willkommen in Dresden und im Elbsandsteingebirge. Heimatperle und Wanderparadies zu gleich. Eine Landschaft wie aus dem Bilderbuch. Schön, gemütlich, bizzar, pitoresk, atemberaubend. Und gar nicht so weit weg von Berlin.
Also hinein in den gemütlichen Intercity Richtung Prag und verzaubern lassen.
Erste Station auf unserer kleinen Wanderreise: Basteiaussicht, Schwedenlöcher und Höllgrund. Von Dresden aus fahren wir mit der S-Bahn in den kleinen Ort Oberrathen. Von dort setzen wir mit der Fähre über und befinden uns in Niederrathen, zusammen mit gefühlt 1 Millionen anderer, wuselnder Touristen und einem japanischen Kamerateam. (Damit noch mehr Touristen ins Gebirge stürmen.)
Amselfall und Schwedenlöcher
Die Mehrzahl der Touristen nutzen in Niederrathen direkt den Aufstieg zur Basteiaussicht. Wir heben uns das aber noch ein bißchen auf und wandern zunächst zum Amselfall. Die kleine Erfrischung vom Mini-Wasserfall tut bei dem schwülen Wetter gut.
Von dort aus geht es zu den Schwedenlöchern. Eine wirklich coole klammartige Schlucht. Heute Wanderziel, damals, als es noch keine Steiganlagen gab, Zufluchtsort in diversen Kriegen (Nordischer Krieg, 1706, Befreiungskrieg 1813 und Zweiter Weltkrieg 1945) .
Aussicht zum Atem anhalten
Bald erreichen wir einen Mega Aussichtspunkt: Die Wehlgrundaussicht. Vor uns ragen die majestätischen Sandsteinfelsen aus dem Wald in die Höhe. Wir machen hier Rast und genießen die Sonne auf der Haut und den gigantischen Ausblick vor Augen. Ich bin wirklich baff, platt und total beieindruckt. Die Landschaft ist so unglaublich schön.
Der berühmte Basteiblick
Kann das noch besser werden? Ja! Die Sächsische Schweiz hat es echt drauf. Wir wandern weiter zur berühmten Basteiaussicht. Hier ist es wahnsinnig voll, aber nach ein bißchen Warterei erhaschen wir auch mal einen Blick von der Spitze der Aussichtsplattform.
Steinerne Basteibrücke und Felsenburg Neurathen
Danach zieht es uns zu der großen Basteibrücke. Hier kann man auch die einstige Felsenburg besichtigen. Das kostet 2,00 Euro Eintritt und trennt zum Glück ein wenig die Spreu vom Weizen. Da nicht alle Eintritt zahlen wollen, hat man auf der Felsenburg etwas mehr Ruhe. Zudem ist man noch dichter an den schönen Sandsteinfelsen. Die Besichtigung lohnt sich also!
Hier wäre unsere Wanderung (6,1 km) nun schon vorbei aber wir haben unsere Tour Nr. 1 „Basteiaussicht“ aus dem Rother Wanderführer verbunden mit Tour Nr. 2 „Basteiaussicht Stadt Wehlen – Aussicht in eine bizarre Felsenwelt“. Weitere rund 5 Kilometer Wanderung warten auf uns. Wir lassen endlich die Menschenmassen hinter uns und laufen eine ganze Zeit lang durch einen Wald, bis wir zum Höllgrund kommen.
Es erwarten uns klammartige Felsen, teilweise mit Schwefel bedeckt (denn im Höllgrund trieb sich laut Sagen und Legenden oft der Teufel rum) und bald dann der niedliche Ort Wehlen. Wir suchen uns ein nettes Restaurant mit Elbterasse und essen eine leckere Forelle. Dieser Tag war einfach wunderbar. Tolle Aussichten, gemütliche Wanderwege, leckeres Essen, Sonnenschein. Die Sächsische Schweiz ist eine wunderbare Heimatperle!