Mallorca: Cala Bóquer
Als wir unsere Reise nach Mallorca buchten, dachte ich, wir schauen uns Palma an, fahren mit dem Fahrrad durch die Gegend und besuchen mal den einen oder anderen schönen Ort in den Bergen. Das Mallorca jedoch ein wahres Wanderparadies ist, hätte ich nicht gedacht. So auch der schöne Weg von Port de Pollenca im Norden des Landes zur Bucht Cala Bóquer. Entdeckt haben wir die Strecke, wie auch zuvor den Wanderweg von Deía nach Port de Soller, auf der ÖPNV Tourismus Seite.
Von Palma aus fuhren wir knapp 2 Stunden bis zur Hafenstadt Port de Pollenca. Dann gingen wir immer der Nase nach in Richtung der Berge bis wir eine Ausschilderung zu der Bucht entdeckten. Hier gelangten wir zunächst auf ein Privatgelände, dann auf einen Sandweg und ab dort wurde es richtig schön.
Die Landschaft ist urig und mediteran, gesäumt von Zwergpalmen, Felsen und Pinien. Je nach Jahreszeit findet man Rosmarin und Pfingstrosen. Und eines noch: Unzählige wildlebende Ziegen, die im Klettern um einiges Flinker als wir sind.
Nach ca. einer Stunde gemütlichen Fußweg erreichten wir die Bucht Cala Bóquer, die zwischen der Troneta- Landspitze und dem Gebirgszug serra d’Albercuix liegt. Die Aussicht von oben auf das türkisblaue Wasser ist fantastisch. Aber wir wollten mehr. Also kletterten wir bis zum Strand hinunter. Der ist zwar nicht besonders schön, aber für einen Zwischenstopp (Picknickpause 🙂 ) wie geschaffen. Im Sommer und schon warmen Frühling, lädt das türkisblau-funkelnde Wasser aufjeden Fall zum Baden ein. Laut Reiseführern und Reiseblogs, soll es hier auch während der Saison nicht allzu voll sein, da man den Strand eben nicht per Auto erreicht und es auch keine Geschäfte (Imbiss o.ä.) in der Nähe gibt. Wir selbst haben in den knapp 2,5 Stunden nur 2 Wanderer gesehen, dafür 10 Mal so viele Ziegen. 🙂 Als ein Sturm aufzog machten wir uns auf den Rückweg und erlebten die Landschaft dann noch einmal von seiner rauen Seite.
Fast zu Beginn, dort wo zwei große Felsen einen Durchgang bilden, sieht man in den Pinienwäldern noch alte Steinterassen. Diese sind die Überreste von einem uralten talayotischen Dorf, das bereits etwa 1000 v.Chr. besiedelt wurde.
Und nun lasse ich einfach mal die Bilder sprechen.