…und uns, handelt dieser Beitrag. Ebenso aber auch von Reggaemusik, frischen Kokosnüssen, Fröschen in der Dusche und matschigen Regenstiefeln.
Aber jetzt mal ganz langsam und von vorne..
Kurz nach unserer gestrigen Ankunft in Tortuguero machten wir uns ins Dorf des Ortes auf und waren ehe wir uns versahen mitten in der Karibik. Reggaemusik, bunte Hütten, Kleider und Menschen vermischten sich mit Palmen, guter Laune und ganz viel Gelassenheit. Um das Karibikgefühl perfekt zu machen, gönnten wir uns eine frische Kokosnuss.
Am Abend gingen wir dann auf eine ganz besondere Expedition: wir wollten die großen und wunderschönen Schildkröten sehen, die Nachts an den Strand kommen und ihre Eier ablegen.
Dafür braucht man zunächst mal eines und das ist Geduld.
Als Zweites, darf man sich keine Gedanken darüber machen, wie sowas hier organisiert wird. Unumstritten sind die Costa Ricaner (Ticos) sehr besorgt und bemüht um ihre Schildkröten, aber wie nun ausgelost worden ist, wer wie dicht ran darf, wer nur dunkle und wer nur helle Sachen tragen darf und wer auf dem Weg zum Strand Licht benutzen darf und wer nicht, wird uns ein Rätsel bleiben.
Ist aber auch egal, denn wir haben sie gesehen, die Königin der Ozeane! :)
Es war wahnsinnig, gigantisch, unglaublich und einfach nur schön.
Die erste Schildkröte ist zurück ins Meer gelaufen (oder was sagt man bei Schildkröten? Gekrochen, gerobbt?). Da wir kein Licht benutzen durften, strahlten die Guides sie mit Infrarot Licht an.
Die zweite Schildkröte konnten wir beim Eierlegen beobachten. Da das Muttertier beim legen unter Trance steht, hielten die Ticos ihr die Flosse hoch, damit wir die Eier gut ins Loch ploppen sehen konnten.
Das war ein wirklich einmaliges Erlebnis!
Nach einer kurzen Nacht, machten wir uns heute kurz vor 6:00 Uhr zu einer Ruderboottour durch die Kanäle des Nationalparks auf. Kaimane, Kolibribabies und Leguane waren praktisch nur eine Nasenspitze von uns entfernt.
Um 9:00 Uhr stapften wir dann in Gummistiefeln durch den Regenwald. Zweimal mussten mich die Herren aus dem Sumpf retten. Aber es gab ja auch keinen richtigen Weg, sondern nur Modder, Sumpf und Baumwurzeln.
Vor einer Stunde haben wir noch eine Motorbootfahrt über den großen Fluss unternommen. Immer wieder machten wir Halt für Faultiere, Tukane, Brüllaffen und viele hundert Vogelarten von denen ich schöne Bilder, aber keine Namen habe. :)
Nun lassen wir den letzten Abend hier in Tortuguero ausklingen. Morgen geht es weiter nach Puerto Viejo und ich bin gespannt was wir noch alles erleben werden!
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